Einmal noch gemütlich frühstücken und wir düsen weiter auf unserem Roadtrip NC500, und mit heute starten wir nun endlich auch auf die berühmte NC500. Über Fort Augustus fahren wir wieder entlang vom Loch Ness bis Inverness, dem „Startort“ der North Coast 500. ✌🏼
Unser Ziel ist es heute, bis zum Kylesku Hotel zu kommen, was in etwa 180km sind. Natürlich wieder mit einigen Spots am Weg und so werden es wohl wieder etliche Kilometer mehr werden. Wir haben heute extrem viel vor und freuen uns auf jede Meile, die wir nun endlich an der North Coast 500 fahren dürfen. 😍
Singleton Distillery
Ungeplant und dennoch angekommen zieht es uns am Weg direkt auf den Parkplatz der Singleton Distillery. *upsi* Beeindruckend ist bereits der Eingangsbereich, aber auch die Gestaltung des Visitor Centers ist hier sehr stilvoll und groß angelegt. Wir haben doch schon einiges an Whisky Destillerien durch und hier merkt man dann schon die Unterschiede in den Designs und der Gestaltung der Besucherwelten, von kleineren Destillerien bis hin zu den großen Destillerien.

Rogie Falls und die springenden Lachse
Nächster geplanter Zwischenstopp sind die Rogie Falls am Weg. Wir parken uns direkt im Carpark ein und machen uns auf den Wanderweg zu den Wasserfällen. Von weitem hört man bereits das Rauschen des Wassers und auch immer wieder klatschende und kreischende Menschen. Wir fragen uns, was die wohl machen und finden es wenige Minuten später selbst heraus.

Sie stehen alle entlang der Hängebrücke und feuern die Lachse bei ihren Sprüngen an! 😍 In kurzen Abständen versuchen hier jede Menge Lachse die Wasserfälle hochzuspringen um zu ihren Laichplätzen zu finden. Wir kennen dies bislang nur von Dokumentationen, haben dies aber noch nie live gesehen.
Wenn man dann hier auf der Hängebrücke steht, und das enorme Rauschen des Wasser sieht, stellt man schnell fest, wie mega anstrengend dies für die Lachse wohl sein muss, diese Höhenunterschiede zu bewältigen. Mal klappt es besser, mal klappt es weniger, aber auch wir sind schnell bei der Menge dabei, die sich freut, wenn es wieder ein Lachs über die Klippe geschafft hat! 🙌
Glascarnoch Dam
Unsre Route führt uns heute weiter und wir stoppen als nächstes beim Glascarnoch Dam. Da wir uns von der Staumauerseite nähern, stellen wir erst später fest, dass er im Moment weit weniger Wasser enthält. Man kann sehr schön erkennen, wieviel Wasser hier gerade fehlt.

Ullapool – So lange auf der Bucket List
Und dann ist es endlich soweit, und wir erreichen Ullapool! Wir haben schon soviel davon gehört und gesehen und hatten es damals auch mal kurz eingeplant, aber es wäre für die letzte große Route einfach zu weit schon im Norden gelegen. Umso mehr freuen wir uns heute, als wir endlich gemütlich durch die Hafengegend schlendern. Wir nutzen hier die Tankstelle auch noch rasch um unseren Mietwagen nochmal voll zu tanken, denn mit Tankstellen sieht es an der NC500 dann nicht soviel besser aus. Es sind natürlich ausreichend vorhanden, aber es empfiehlt sich, den Tank im Auge zu behalten, weil sie eben nicht hinter jede Ecke warten.

In Ullapool begrüßt uns auch ein großes Kreuzfahrtschiff, welches gerade im Hafen liegt. Es wirkt so mächtig, neben den kleineren Booten in dieser Bucht von Ullapool. Wir schlendern weiter und die Mädels finden sich in den kleinen Shops die ersten Urlaubssouvenirs und freuen sich riesig. Für uns ein schönes Zeichen, denn sie leben / lieben dieses Schottlandfeeling genauso wie wir.

Mittags gibt es für uns heute ganz klassisch: „Fish & Chips to go“, bevor es für uns weitergeht zum ersten großen Strand entlang der NC500. Bereits bei der Reiseplanung haben wir viele der wundervollen Strände entlang der NC500 in unserer Planung abgespeichert und markiert.

Rush Hour – Entlang der NC500
Entlang der nächsten Wegstrecke sind wir einfach wieder mit dem Staunen und Beobachten beschäftigt. Hier wirkt einfach alles sehr entschleunigt und vor allem die Schafe lassen sich nicht von den vorbeikommenden Fahrzeugen stören. Wenn es hochkommt würdigen sie einem zumindest mit einem Blick, bevor sie sich wieder mit den frischen Gräsern beschäftigen. 😂

Achmelvich Beach – Was für eine Anfahrt
Wer bereits Fotos oder Videos von der NC500 gesehen hat, der ist an den Impressionen des Achmelvich Beach wahrscheinlich nicht drum rum gekommen. Und dies ist auch gut so, denn er hat auch uns sofort fasziniert. Die Anfahrt zum Strand gestaltet sich nun schon recht abenteuerlich, lange Zeiten nur Singletrack Roads, die wir aber ohnehin sehr lieben, es sind eher die Kurven und Hügel bei denen man dann nicht ums Eck blicken kann. 😅

Angekommen am Achmelvich Beach ist das Wetter leider etwas bewölkt und zugezogen, wodurch der Strand nicht in den intensiven Farben leuchtet, dennoch sind die Farben und Eindrücke überwältigend. Ein langer feiner Sandstrand, klares Wasser, die Klippen, die Möwen…

Direkt beim Achmelvich Beach kommt ihr an einem großen Carpark an, der auch eine super WC Anlage dabei hat. Daneben findet ihr etliche Cabins und Trailer für Urlauber. Es fühlt sich wie ein kleines Dorf am Rand des Strandes an. Kinder spielen miteinander, Hunde laufen am Strand, überall sind kleine Strandmuscheln und Leute die lesen, Spiele spielen oder einfach nur entstpannt aufs Wasser blicken.

Vesteys Beach – ein kleines Juwel
Hinter dem Achmelvich Beach liegt ein weiteres kleines Juwel, der Vesteys Beach. Die NC500 ist gefühlt eine traumhafte Sammlung an Stränden. Egal in welche Richtung man blickt, die Landschaft ist einfach nur faszinierend und wir sind wieder mal unglaublich dankbar, dass wir wieder einmal soviel Zeit in Schottland verbringen dürfen. 💙

Stoer Lighthouse
Bevor wir direkt zur Kylesku Bridge weiterfahren möchten, geht sich noch ein Hotspot für heute aus und wir möchten gern noch zum Stoer Lighthouse. Auch hier sind wir natürlich auf reinen Single Track Roads unterwegs und genießen während der Anfahrt den Ausblick und die vielen vielen Eindrücke. Knapp unterhalb vom Stoer Lighhouse findet ihr auch wieder einen kleinen Carpark und hier machen es sich bereits ein paar Wohnmobile für die heutige Nacht gemütlich.

Zwischen Schafen, die am Weg bei uns herumlaufen, machen wir uns auf den Weg den Hang hoch, um den Ausblick beim Stoer Lighthouse zu genießen und es hat sich wieder mal gelohnt. Der Blick aufs offene Meer ist wunderschön und das Wasser liegt glatt wie ein Spiegel vor uns. Ganz anders sieht es hingegen auf der anderen Seite aus, denn hier rauschen die Wellen in die Bucht herein.

Was wir erst hier herausgefunden haben, man kann das Stoer Lighthouse auch als Unterkunft mieten und es befinden sich 2 Selbstversorger Wohnungen im Wärterhaus. Falls also jemand mal in einem Leuchtturm wohnen möchte, hier habt ihr die Möglichkeit euch einzumieten und ganz abseits vom Trubel zu nächtigen.

Begegnungen & Hinweisschilder an der NC500
Aber nicht nur Schafe begegnen einem ständig irgendwo entlang der NC500, auch die Kühe lassen sich von vorbeikommenden Fahrzeugen nur wenig beeindrucken. Und wenn sie gerade einfach hier liegen, dann hat man gefälligst zu warten. 😅 Das Warten fällt uns aber natürlich hier überhaupt nicht schwer, denn wir kommen mit dem Sortieren der vielen Eindrücke ohnehin nicht vom Fleck und wollen alle Erlebnisse bestmöglich aufsaugen und genießen.

Kylesku Bridge
Da sich der Abend nun bereits deutlich bemerkbar macht, wird es für uns Zeit aufzubrechen und das letzte Wegstück für den heutigen Tag zu schaffen. Wir fahren also wieder ein Stück retour ins Landesinnere und weiter hoch bis direkt zur Kylesku Bridge. Was für ein toller Anblick! Wir überqueren die Brücke, stoppen nochmal kurz am Carpark auf der anderen Seite, genießen den Ausblick und ein weiteres Ziel auf unserer NC500 Tour.

💡Wissenswertes zur Kylesku Bridge an der NC500
Die Kylesku Bridge ist eine markante Schrägseilbrücke im Nordwesten der schottischen Highlands und verbindet seit 1984 die beiden Ufer des Loch a’ Chàirn Bhàin. Sie ersetzte die frühere Fährverbindung und machte die abgelegene Region deutlich besser erreichbar, insbesondere als Teil der heutigen North Coast 500-Route.
Die 276 Meter lange Brücke ist nicht nur ein technisches Bauwerk, sondern auch ein landschaftliches Highlight: Ihre elegante, geschwungene Form fügt sich harmonisch in die dramatische Kulisse aus Fjord, Bergen und Meer ein. Der Standort ist zudem geschichtsträchtig – im Zweiten Weltkrieg nutzten hier Kommandos der Royal Navy die Gewässer für geheime Übungen.
Heute ist die Kylesku Bridge ein beliebter Fotostopp, besonders bei Sonnenuntergang oder wenn sich das Bauwerk im ruhigen Wasser spiegelt. Von hier aus hat man auch gute Chancen, Seehunde und andere Wildtiere in der Bucht zu beobachten.
Kylesku Hotel – Dinner Time
Wir haben es geschafft und sind ideal zum Abendessen im Kylesku Hotel angekommen. Kurz die Zimmer besichtigt und ab mit uns zu einem richtig gemütlichen und sehr leckerem Abendessen. Kurz vor unserer Ankunft dürfte es hier etwas geregnet haben, nun ist es leicht dunstig und dies freut natürlich die Midges sehr. 🙈 Im Restaurant haben wir einen traumhaften Blick aufs Wasser, und sind auch vor den Midges sicher. 😅

Reiseroute des Tages 🚘

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