Unser Reisetag Nummer 3 startet mit einem ausgezeichnetem Frühstück in unserem B&B, ein bunter Mix aus liebevoll gedecktem Tisch, Snacks vom Sideboard und frisch zubereitetem Frühstück. Generell findet man in Schottland nicht oft das klassische Frühstücksbuffet wie man es von anderen Urlauben und Destinationen kennt. In Schottland wird das Frühstück meist frisch als Portion bestellt und zubereitet. Kleinere Snacks wie Müsli, Marmeladen und Toasts findet man dann oft an Sideboards zur Ergänzung.
Das Frühstück wurde dann noch ergänzt mit einer netten Plauderei der beiden Besitzer und ein paar mitgegebenen Geheimtipps für den heutigen Tag. Wir lieben sowas ja sehr, und haben hier in Schottland schon echt viel erlebt, durch die Tipps die wir von unseren Unterkünften bekommen haben. Wenn man zum Beispiel an die Tipps von Tony von der Nether Belandy Farm denkt, wie den Findhorn Beach wegen der Robben und vieles mehr.
Highland Kühe füttern bei der Drumbruie Farm
Unser erstes Ziel des Tages ist die Fütterung der Highland Kühe bei der Drumbruie Farm. Wir bekommen jeder einen kleinen Snackbecher mit Karottensticks und Brotstücken und die süßen Fellknäuel warten bereits hungrig auf uns. Zwischen füttern und streicheln vergessen wird die Zeit etwas und machen uns nach einer Weile auf den Weg zu unserem nächsten geplanten Ziel.

Beauly – Robertson´s Farm
Über die Kessock Bridge geht es seitlich vorbei an Inverness und weiter nach Beauly. Heute liegt der Schwerpunkt wohl an der großen Liebe zu den zotteligen Highlandkühen, denn wir erreichen Beauly und hier ganz konkret die Robertson Farm mit all ihren Tieren. Uns begrüßen bereits bei der Einfahrt die zahlreichen Schafe, 3 neugierige Alpakas, Highlandkühe und Ziegen.

Für die Mädels natürlich ein weiterer toller Moment, denn gerade für die Große ist ein Stopp mit Tieren einfach immer ein absolutes Highlight. Die Robertson Farm hat auch ein nettes kleines Café und einen Shop mit regionalen Produkten und einigen tollen Souvenirs dabei. Ein Stopp bzw. Besuch zahlt sich hier auf alle Fälle aus, wenn man hier am Weg ist.
Nairn – zwischen Mittagspause und Strandbesuch
Die Route für heute führt uns weiter nach Nairn, ein kleiner netter Ort bei dem wir uns direkt am Bahnhof ein kleines Lokal finden. Super witzig, dass die kleinen Tische direkt am Bahnsteig stehen, aber dennoch ist gar nicht so wenig los dort. Zwischen frischen knusprig warmen Paninis, Toasts und einem Kaffee lassen wir diesen Ort mit den netten Leuten und den vorbeifahrenden Zügen einfach an uns vorbeiziehen. Es hat hier einfach einen ganz eigenen Charme, auch der „Bahnhofshund“ wechselt zwischen Ticketverkauf und Bahnhofsimbiss.

Nach der kleinen Stärkung geht es für uns nur ein paar Straßen weiter und wir kommen direkt am Strand in Nairn an. Ein traumhafter Sandstrand mit einem riesigen Spielplatz sowohl für die planschenden Kids als auch für alle jene, die sich zwischen Schaukeln und Rutschen austoben wollen. Wir genießen im Café anbei einen frischen Kaffee und die Mädels holen sich ein Eis dazu.

💡Wissenswertes rund um Nairn
Nairn liegt an der sonnigen Moray Firth Küste im Nordosten Schottlands und gilt als einer der charmantesten Küstenorte der Highlands. Bekannt ist die Stadt vor allem für ihre langen, sauberen Sandstrände, die sich perfekt für Spaziergänge, Picknicks oder einfach zum Durchatmen eignen. Dank des vergleichsweise milden Klimas und der geschützten Lage am Firth hat Nairn sogar den Ruf, einer der sonnigsten Orte Schottlands zu sein.
Historisch war Nairn einst ein bedeutender Fischerei- und Handelshafen. Heute zeugen der kleine Hafen und die alten Steinhäuser noch von dieser Vergangenheit, während der Ort inzwischen vor allem vom Tourismus lebt. Besucher schätzen die entspannte Atmosphäre, das maritime Flair und die Nähe zu den wilden Landschaften der nördlichen Highlands.
Nairn ist auch ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung: Ob Delfinbeobachtung im Moray Firth, ein Besuch der nahegelegenen Whisky-Destillerien, Golfrunden auf traditionsreichen Plätzen oder Erkundungen historischer Stätten wie Cawdor Castle – hier lassen sich Küstenromantik und Highland-Abenteuer perfekt verbinden.

Tomatin Distillery am zweiten Anlauf
Vom Strandfeeling ziehen wir wieder weiter in Richtung Rückweg nach Fort Augustus. Die Entscheidung fällt schwer, denn es geht an Inverness vorbei und die Straßenschilder zeigen zwischen Culloden Battlefield und Tomatin Distillery. Das Culloden Battlefield hat uns letztens ja enorm fasziniert und für jede Menge Gänsehaut gesorgt, wäre also sofort wieder einen Stop wert. Allerdings haben wir es letztens schon nicht zur Tomatin Distillery geschafft, wodurch wir uns diesmal für die Fahrtrichtung zur Distillery entscheiden.

Rückweg nach Fort Augustus – Suidhe Viewpoint
Den Heimweg von der Distillery in Richtung Fort Augustus nehmen wir diesmal auf der anderen Seite des Loch Ness entlang. In der Früh sind wir auf der linken Seite hochgefahren, den Rückweg nehmen wir nun auf der rechten Seite hinunter und bereuen es keine Sekunde. Eine herrliche Singletrack Road mit sovielen Stopps entlang des Weges.

Highlandkühe und Schafe wohin das Auge reicht, kurvige enge Straßen die Hügel auf und abwärts führen, Sonnenschein und kurze Regenschauer,… wir genießen diesen Weg und brauchen wahrscheinlich die doppelte Zeit als jeder andere der hier entlangfährt. 😅 …und nein, wir haben nicht mitgezählt, wie oft wir hier angehalten haben. 🤣

Suidhe Viewpoint – Anhalten lohnt sich
Auch der Suide Viewpoint ist einen Stopp wert. Das Wetter ist hier um etliche Grad heruntergefallen und zeigt erstaunlicherweise nur noch 12 Grad an. Witzig ist hier, dass diese beiden Bilder vom gleichen Platz aufgenommen wurden. Das obere zeigt den Viewpoint in Richtung Inverness, die andere Seite blickt in Richtung Fort Augustus.

💡 Wissenswertes zum Suidhe Viewpoint
Der Suidhe Viewpoint ist ein atemberaubender Aussichtspunkt in den schottischen Highlands, gelegen an der kleinen, kurvenreichen Straße zwischen Fort Augustus und Whitebridge. Von hier oben hat man einen weiten Panoramablick über Loch Ness, Loch Tarff und die umliegenden Berge und Moorlandschaften – bei klarer Sicht reicht der Blick viele Kilometer weit.
Der Name „Suidhe“ (gesprochen etwa „Soo-ee“) stammt aus dem Gälischen und bedeutet „Sitz“ oder „Ort des Sitzens“ – und tatsächlich wirkt der Platz wie geschaffen dafür, einfach stehenzubleiben, tief durchzuatmen und die Stille der Highlands zu genießen. Besonders in den frühen Morgenstunden, wenn Nebel über den Seen liegt, oder bei Sonnenuntergang bietet der Viewpoint ein fast magisches Lichtspiel.
Da der Aussichtspunkt direkt an der Straße liegt, ist er leicht zu erreichen und ein beliebter Stopp für alle, die die landschaftlich reizvolle Route abseits der großen Hauptstraßen erleben möchten.

Zurück in unserem aktuellen Quartier gibt es noch ein gemeinsames Abendessen und wir sitzen und plaudern noch über die Erlebnisse des Tages. Und wie jeden Abend stellen wir uns die Frage: „Was war für heute dein persönliches Highlight?“ Die Antworten weichen hier manchmal voneinander ab, aber viele Eindrücke sind dann dennoch die absoluten „Familyhighlights“.

Reiseroute des Tages 🚘
