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Tag 26: Anfahrt nach St.Monans, Standing Stones, Anstruther, Shell Bay

Heute ist wieder Übersiedlungstag…und zwar der Letzte! Wir fahren vom Ballochpark in Kenmore, welches eher mittig liegt, ganz in den Osten von Schottland und daher gibt es wieder viel Strand die nächsten Tage zu erkunden! Darauf freuen wir uns schon sehr, und sind schon auf die neue Kulisse gespannt, welche uns an der Ostküste entlang erwarten wird.

Es geht jetzt generell schon Richtung Finale unseres Road-Trips in Schottland und auch die Vorfreude nach dem eigenen Zuhause wird lauter. Die Mädels sind alle beide noch überzeugt sie könnten noch lange hier bleiben, aber sie freuen sich jetzt schon richtig auf die Haustiere, die Omas & Opas und auf die Urlis. ❤️

Unsere Anreise oder Übersiedlung heute ist nicht so lange wie die letzte Überfahrt, sondern nur knapp 2h und wir nehmen am Weg noch ein paar Stationen mit. Das Wetter ist heute echt herrlich und wir genießen das Gefühl in Richtung Meer zu fahren. Es passt einfach alles gerade!

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Standing Stones of Lundin

In Lundin angekommen suchen wir über Google Maps die Standing Stones of Lundin. Standing Stones zu sehen ist für uns ebenfalls ein Pflichtprogramm unserer Reise. Nachdem wir zu den großen Steinkreisen zeitlich nicht kommen, freuen wir uns jetzt richtig auf die Standing Stones of Lundin.

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Google Maps schickt uns kreuz und quer in einer Siedlung herum und kann sich selber nicht genau entscheiden, wie wir hier am Besten hinkommen. Mit der Hilfe von einem hilfsbereiten Einwohner dieser Siedlung kommen wir zum Ladies Golf Club of Lundin und von hier aus zu Fuß zu den Standing Stones.

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Und nun wissen wir auch warum wir von Google Maps im Kreis herum geschickt wurden, denn die Steine sind mitten im Golfplatz integriert und wir kommen also wieder mal zu Fuß quer durch einen Golfplatz. 🙈 Erinnert uns ein wenig an den Golfplatz in Cullen als wir in die Bucht wollten. Diesmal kommen wir aber „legal“ durch den Golfplatz, denn es gibt für Besucher das Zutrittsrecht zu den Steinen. Die Ladies oder eher Granny´s die hier gerade spielen, weisen uns kurz darauf hin, dass hier gerade ein Bewerb ist, winken uns dann aber freundlich durch.

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Und da stehen sie dann plötzlich vor uns und wir freuen uns, dass wir es hierhin geschafft haben! Wer jetzt wieder aus der Outlander-Fanecke kommt, der weiß wie spannend das Berühren der Standing Stones sein kann. 😅👋🏼

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💡 Wissenswertes über die Standing Stones of Lundin
In der Grafschaft Fife auf der Nordseite des Firth of Forth liegt die kleine schottische Ortschaft Lundin Links. Ihre bedeutendste Sehenswürdigkeit sind die „Standing Stones of Lundin“ auf dem nahegelegenen Golfplatz „Ladies Golf Club“. Die stehenden Steine von Lundin sind drei hohe, nicht geformte und unregelmäßig geformte Säulen aus rotem Sandstein. Zwei der „Standing Stones of Lundin“ stehen dicht beieinander und sind 4,1 und 4,6 Meter hoch. Der dritte Stein steht etwas abseits und ist 5,5 Meter hoch. In Schottland gibt es nur einen solcher Hinkelsteine, der mit 5,80 Meter noch höher ist.

Es wird angenommen, dass ursprünglich noch ein vierter Stein bis zum Ende des 18. Jahrhunderts existiert haben muss. An der Basis der Steine befinden sich viele kleine Steine, sodass die Vermutung nahe liegt, dass die drei „Standing Stones of Lundin“ früher Bestandteil eines Steinkreises waren. Ihre Bedeutung ist nicht eindeutig geklärt und es gibt verschiedene Ansichten darüber. Da in der Nähe alte Grabstätten gefunden wurden, gibt es unter anderem die Theorie, es handele sich um alte Grabsteine dänischer Häuptlinge. Andere vermuten, dass an dem ehemaligen Steinkreis große Zeremonien für alte Zivilisationen stattfanden. Die Errichtung der Steine muss ca. 5.000 Jahre zurückliegen und zeigt eindrucksvoll die damit verbundenen technischen Fertigkeiten der lokalen neolithischen Bevölkerung zu dieser Zeit.

Lower Largo Beach

Juhu, es heißt wieder Füße in den Sand stecken und rein ins Wasser! Gegen Mittags zieht es uns direkt an den ersten Strand, welchen wir hier in der neuen Gegend erwischen und die Mädels toben sich so richtig aus. Wir sitzen auf den großen Steinen hier und schauen ihnen einfach in aller Ruhe zu, genießen die Sonne im Gesicht und hören dem Rauschen der Wellen zu. 😍

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Der Strand lädt einfach zum Verweilen und Genießen ein und genau diese Zeit nehmen wir uns. Wir haben nur noch wenige Kilometer bis St. Monans vor uns und können daher hier ein wenig die Zeit „vertrödeln“. Die Mädels finden wieder einige Muscheln und wir schlendern einfach dem Strand ein wenig entlang. Das Grün in Verbindung mit den grauen Steinen, dem feinen Sand und dem Blau von Wasser und Himmel ist eine hammermäßige Farbkombination und tut richtig gut. 😌

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St. Monans – Haus Nr.5

Nun wollen wir aber endlich unser Haus Nummer 5 sehen und fahren die letzten Milen weiter nach St. Monans. Ein kleines verträumtes Dorf, direkt am Hafen! Wir beziehen den kompletten ersten Stock hier und sind happy endlich wieder die Möwen zu hören. Wir haben schon im Juni in Dublin festgestellt, wie gerne wir den Möwen zuhören und wie beruhigend wir dies finden. Für die letzte Station hier haben wir wieder 2 Schlafzimmer, Vorzimmer, ein großes Bad, ein gemütliches Wohnzimmer mit Blick auf den Hafen und eine Küche mit Esszimmer.

💡 Wissenswertes über St Monans und Anstruther
In der schottischen Region East Neuk in der schottischen Council Area Fife liegt der kleine Fischerort St Monans. Er befindet sich ca.14 Kilometer südlich von St Andrews und 23 Kilometer nordöstlich von Kirkcaldy. Der ursprüngliche Name war eigentlich „St Monance“ und wurde von einem Heiligen im 9. Jahrhundert abgeleitet. Er fand bei einem Angriff der Dänen auf den Ort zusammen mit 6.000 Christen den Märtyrertod. Die gotische „St Monans Church“ war die erste Kirche am Ort und wurde zum Gedenken des Märtyrers unter David II. zwischen 1362 und 1370 erbaut. In Schottland gibt es keine andere Kirche, welche näher als die „St Monans Church“ am Meer liegt. Sie ist nur 20 Meter vom Meer entfernt.

St Monans ist ein idyllischer Fischerort mit alten Häusern und roten Ziegeldächern entlang des Hafens, wo die vielen kleinen Fischerboote liegen. Die Einwohner lebten damals erfolgreich vom Fischfang und der Hafen wurde im Laufe der Jahrhunderte immer weiter ausgebaut. Es gibt drei Piers, welche im 16. Jahrhundert, 1865 und 1900 entstanden.

Neben dem Fischfang war auch die Salzgewinnung für die Bewohner ein einträgliches Geschäft. Eine Windmühle fördert dazu Meerwasser in die Salzpfannen von St Monans. Ca. 1 km westlich von St Monans befindet sich die alte Burgruine Newark Castle. Die Burg wurde vermutlich im 13. Jahrhundert erbaut.

Nur wenige Kilometer von St Monans befindet sich der kleine Ort Anstruther mit seinen 3446 Einwohnern. Unter den vielen malerischen Fischerdörfern an der Küste ist Anstruther der größte Ort. Er dient vielen Touristen als Ausgangspunkt in die Umgebung, hat aber auch selbst einiges zu bieten. Dazu gehört das preisgekrönte Nationalmuseum „Scottish Fisheries Museum“, das erstmals 1969 eröffnet wurde. Vom Hafen in Anstruther gibt es eine Bootsverbindung zur Isle of May, ein nationales Naturschutzgebiet mit seltenen Seevögeln und Robben. Ca. 5 km nördlich von Anstruther gibt es Schottlands geheimsten Atombunker Troywood zu besichtigen.

Anstruther – Hafen & Shoppen

Jetzt knurrt uns aber doch der Magen und wir düsen rasch nach Anstruther weiter. Hier gehen wir heute in die „Dreel Tavern“ und lassen es uns schmecken. Ein tolles Lokal und mit einer genialen Speisekarte und auch die Location ist ein Hammer.

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Weiter geht es in den Hafen und die Bucht von Anstruther. Uns erwarten viele kleine Cafés und Fish&Chips Läden, eine wunderschöne Bucht mit Leuchtturm und viele kleine Boote die hier im Hafen liegen. Das warme und sonnige Wetter hat viele Leute angelockt und wir genießen das quirlige Leben hier im Hafenviertel.

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Bevor wir noch weiterfahren, nutzen wir die Gelegenheit hier in Anstruther einen Co-op zu haben und füllen unseren Kühlschrank im neuen Haus mit den notwendigen Lebensmitteln auf. Bislang haben wir es echt gut geschafft, dass wir für die Übersiedelungen alle Vorräte aufbrauchen und dann wieder frisch einkaufen für die neue Unterkunft. Lediglich eine Müslipackung und ein Glas Honig fährt schon länger mit. 😅

Shell Bay Beach

Die Lebensmittel sind im Kühlschrank verstaut und uns zieht es heute Abend nochmal ans Meer. Die Entscheidung ist auf den Shell Bay Beach gefallen und der holt uns so richtig ab. Der Name „Shell Bay“ kommt nicht von irgendwo, denn wir haben noch nie soviele Muscheln auf einem Fleck gesehen.

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Das Wasser ist heute Abend sehr weit draußen und der Strand wirkt daher richtig riesig. Wir haben wieder unsere Wanderschuhe an und waten durch die nasse Oberfläche am Sand entlang. Man merkt, dass das Wasser vorhin noch hier war, denn es ist alles noch recht nass und phasenweise recht schwammig zum Gehen, aber der Strand ist einfach ein Traum!

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Elie Beach

Direkt am Heimweg zur Unterkunft liegt noch Elie mit dem Elie Beach und dem Elie Ness Lighthouse. Diesen wollen wir nun auch noch sehen und machen hier noch einen Stopp. Wir parken unseren Flitzer wieder ein und verbringen hier nochmal gut eine Stunde. Das Wasser ist auch hier ewig weit draußen und so wandern wir in der Bucht herum als wäre es ein riesiger Sandplatz.

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Neben uns toben Kinder, Hunde und auch die Möwen sind unterwegs auf Futtersuche. Die Abendstimmung macht sich breit, obwohl es noch einige Zeit hell ist, aber man merkt nun auch schon die kühle Meeresbrise aufkommen. Wir sind echt überrascht, wie weit wir hier rausgehen können auf dem feuchten weichen Sand, ohne wirklich nass zu werden. Das Wasser hat sich komplett zurückgezogen und somit ist es wie eine Art Spielplatz zum Fangenspielen für die Kinder, ein Platz zum Austoben für die Hunde und auch Badminton wird hier neben uns gespielt.

Uns interessiert jetzt natürlich wie der Ellie Beach bei Flut aussieht und dies wollen wir in den nächsten Tagen gerne mal schaffen uns anzusehen. Es ist eine total spannende Stimmung hier am Ellie Beach gerade und wir genießen den Moment in vollen Zügen!

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